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Und was ist mit dem Dateiformat wie JPG oder TIF?

Das gescannte Bild kann in verschiedenen Formaten auf dem Computer abgespeichert werden. Um Speicherplatz einzusparen, werden solche Bilddateien unterschiedlich komprimiert (also verkleinert), und gerade in der Art der Komprimierung unterscheiden sich die möglichen Dateiformate. Die beiden am häufigsten verwendeten Formate sind TIF und JPG.

  • Das sehr verbreitete JPG Format (das kennen Sie vielleicht von den Digitalkameras) wird mit mehr oder weniger Qualitätsverlust komprimiert. Beim Abspeichern wird der Qualitätsfaktor angegeben. Dabei gilt die einfache Regel: Je niedriger die eingestellte Qualität, um so kleiner wird die Datei, aber auch und um so “schlechter” wird das Bild.
  • TIF ist ein Format, das mehr kann. TIF-Bilder sind entweder unkomprimiert oder verlustfrei komprimiert (sogenannte LZW Kompression). Verlustfrei meint hier ohne Qualitätsverluist. Außerdem lassen sich in TIF deutlich mehr Farben und Helligkeitsabstufungen speichern als in JPG.

Die Auflösung, mit der jede einzelne Farbe differenziert wird, wird durch die Farbtiefe bestimmt. Standard ist meist eine Farbtiefe von 24 Bit. Das bedeutet, die 3 Grundfarben rot, grün und blau (im RGB Farbraum) sind mit je 8 Bit aufgelöst (3 * 8 = 24). Für höhere Qualitätsansprüche wird auch eine Farbtiefe von 48 Bit, also 16 Bit pro Farbkanal verwendet (3 * 16 = 48). TIF und JPG Dateien unterscheiden sich in den möglichen Farbtiefen:

  • TIF Dateien können mit 8 Bit oder mit 16 Bit pro Farbkanal gespeichert werden (also 24 Bit oder 48 Bit pro Pixel). Eine 48 Bit Datei hat den Vorteil, dass für Tonwertanpassungen (z.B. Ausgleich von Unterbelichtung) sehr viel mehr Spielraum für eine Qualitätsverbesserung möglich ist. Nicht alle PC Programme können allerdings mit 48 Bit-Dateien umgehen.
  • JPG Dateien haben immer eine Farbtiefe von 8 Bit pro Farbkanal (also 24 Bit pro Pixel).

Ein Beispiel zu den Dateigrößen

Ein mit 4000 ppi hochaufgelöst gescanntes Dia (in der Größe 21.9 x 34.2 mm) hat knapp 19 Millionen Pixel und (im RGB Farbraum) eine Dateigröße von:

  • 112 MByte als unkomprimiertes TIF mit 48 Bit pro Pixel
  • 55.8 MByte als unkomprimiertes TIF mit 24 Bit pro Pixel
  • 33.2 MByte als LZW-komprimiertes TIF
  • 13.8 MByte als JPG mit “höchster Qualität”
  • 0.4 MByte als JPG mit “niedrigster Qualität”. Diese Qualität spart enorm viel Speicherplatz, aber auch deutlich sichtbar Qualität ein. Je nach Motiv, eher schon eine Möglichkeit zur Bildverfremdung...

Bei normaler Betrachtung ist mit dem Auge kein Unterschied in den Dateiformaten “TIF” und “JPG mit hoher Qualität” zu erkennen, aber durchaus bei einer Detailbetrachtung. Deswegen unsere Empfehlung:

  • Für Dias, die zu Archivzwecken gescannt werden, empfehlen wir eine JPG Speicherung mit eingestelltem “hohen” Qualitätsfaktor.
  • Dias, die weiter verarbeitet werden sollen, empfehlen wir im TIF Format zu speichern.


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